Natürlich sind wir wieder gesund und unausgeschlafen in Deutschland angekommen.
Ich lasse mich jetzt halt vom Sonnenaufgang über Hof anstatt über dem Meer wecken und der Alltag hat uns auch schon wieder.
Sehr genossen habe ich die saubere Wäsche einfach in den Schrank zu räumen. Das spart wirklich sehr viel Zeit und Mühen. (Ich hatte am letzten Seetag meine ganze Wäsche gewaschen und in den Trockner, dann einfach zusammengelegt. TOP!)
Gesamtfazit für mich:
meine beste Reise bis jetzt
sehr entschleunigt
viele tolle Bilder leben in meinem Kopf und Herzen weiter, besonders der Denali in der McKinley Lodge
PS: Schön, dass es in Vancouver 12 Grad hat und regnet 🙂
Den Spabereich werde ich bei der nächsten Kreuzfahrt nicht mehr buchen.
1. Verkaufsveranstaltung
Sämtliche teure hochchemischen Produkte, die angeblich so einen tollen Erfolg versprechen, möchten an den Mann, bzw. Frau gebracht werden. Nervt tierisch und macht aggressiv.
2. unfreundliches Personal
…. Sobald sie merken, dass sie nix verkauft bekommen. Behandeln einen dann von oben herab, versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden und reden während der Behandlung mit Kollegen, singen und machen den Job nur halbherzig.
Meine Nägel ( ich hatte ne Pediküre) kann ich selbst besser lackieren .
Bei etwas bewölktem Wetter ging es wieder am frühen Morgen von Bord und wie gewohnt, war alles gut organisiert. Wir waren 17 Leute und hatten eine sehr engagierte, junge Führerin. Mit dem Bus führen wir zur Auke Bay. Dort wurden ihr gleich von einer Hafenrobbe begrüßt. Bei Kapitän Bruuk auf’s kleine Boot gestiegen und los ging die Fahrt. Auf Posten Nr. 1 saßen gleich zwei Adler, dann hörten wir über Funk schon von Walsichtungen. Also nix wie rauf auf’s Gas und schon sprangen wir über’s Wasser. Die ersten Zeichen sind immer die „sprouts“, die Fontänen, denen wir gefolgt sind und dann hofften, dass der Wal auch auftaucht. Rücken und Flossen haben wir viele gesehen, Köpfe leider gar nicht, einen Sprung, aber da war ich zu langsam mit fotografieren. Auf Posten. Nr. 2 saßen dann die Robben und sonnten sich. Nach ca. 2 Stunden auf dem Wasser und viele Eindrücken ging es zurück zum Hafen. Weiter zum Nächsten Punkt: der Gletscherpfad. Mal wieder jeder Busch erklärt, ich konnte dieses Mal wirklich viel auswendig sagen, wirkte voll professionell ?. Immer wieder bin ich fasziniert von der einzigartigen Natur Alaskas. Heute alles mit Moos bedeckt. Offiziell ist es ein kleiner Regenwald. Die Route war schön und wir kamen sehr nah an den Mendenhall Gletscher heran, standen direkt am Mendenhall See und hatten einen wundervollen Ausblick. Die Farben waren wieder besonders toll! Auf dem Rückweg hatten wir verrotteten Lachs gesehen, wahrscheinlich war er mal Fischfutter. Lebendiger Lachs fehlt immer noch auf meiner Liste.
Am Nachmittag machte ich mich mit der Seilbahn auf zum Mount Roberts. Nette Fahrt mit individuellem Gesang, toller Ausblick, tolles Shoppen, es gab 50% , leckeren Apfelcider und da ich noch Zeit hatte, entschied ich mich für den Rundweg. Dabei hatte ich das Wort „alpin“ wohl überlesen. Nach ca. 5 Minuten steilem Aufstieg packte ich wenigstens schon mal die Einkäufe in den Rucksack um die Hände frei zu haben. Nach zwei weiteren Anstiegen wurde ich zum Glück mit einer tollen Aussicht belohnt. Und: der Rundweg ging wieder nach unten! Puh!
Ein ausgelesenes Buch, das ich bereits seit Ankunft in Alaska freilassen wollte, habe ich endlich auf dem Berg gelassen.
Auch das darf sein: ein Ausflug im Regen und mit total vielen Wolken.
Die Jeeps waren diesmal leider nur mit zwei Türen ausgestattet und daher gestaltete sich das Ein- und Aussteigen etwas schwieriger. Und es handelte sich heute um einen australischen Militärfahrer ☺️.
Die Fotogelegenheiten hielten sich in Grenzen, aber wieder einmal eine ganz andere Seite von Alaska gesehen: Steinwüste mit Flechten bewachsen. Die Tour ging über den Klondike Highway, über die kanadische Grenze nach Carcross, zur kleinsten Wüste der Welt und zum Emerald Lake. Unsere Führerin heute, 20 Jahre jung, Bleifuß und Dränglerin. Sie wäre für eine Offroadtour besser geeignet gewesen. Da waren aber leider aufgrund des Regens alle Straßen gesperrt.
Sicher wieder angekommen, bin ich noch etwas durch die Straßen von Skagway gelaufen und habe eine Sonnenbrille davor gerettet überfahren zu werden.
Für mich war es fast wie eine Wiederholung von Dubai, das Schiff war genauso aufgebaut, es gab ähnliche Shows und die Produkte in den Läden sind auch immer gleich. Vielleicht habe ich ja dann nach Weihnachten erstmal genug vom Schiff ?.
… der Schwarzbaer. Wir hatten ja schon viel von ihm gehoert, dass er sich hier auf dem Gelaende aufhalten soll,und da kreuzte er doch heute morgen glatt meinen Weg. Ganz gemuetlich tapste er ueber den Weg, trotzdem war er noch zu schnell fuer ein Foto. Schade!
Am Nachmittag fuhren wir eine Stunde bis Talkeetna (fuer die naechsten Reisenden empfehlen sich Ausfluege, die direkt von der Lodge weggehen). Ein kleines Oertchen, das fast nur aus Souvenirlaeden besteht. In einem kleinen Restaurant hiess es dann mal wieder „Bitte unterschreiben Sie die Sicherheitshinweise“. Immerhin war diesmal ein Gutschein fuer ein Lunch und ein Getraenk mit enthalten. Zuerst bin ich aber das kleine Staedtchen abgelaufen und hab mir ein super teures Fireweed Eis gekauft (4$).
Dann ging es auch schon los, wir fuhren zum Hunde Camp.
http://www.sundogkennel.com/
Gedanken machen darf man sich keine, es schaut wirklich erschreckend aus. Ueber 60 Hunde an Ketten mit kleinen Huetten, die alle im Kreis laufen und an den Ketten ziehen. Nachdem 16 Hunde ausgewaehlt wurden und an das Amphibienfahrzeug gehaengt wurden, waren wir noch nicht startklar, denn: die Gruppe bestand aus 7 Leuten, es konnten aber nur 4 im Wagen sitzen. Also mussten die „jungen“ Leuten, im „Kofferraum“ stehen. Ich war natuerlich dabei.
Wir wurden durch den Wald gezogen, anschliessend gab es ein Bad fuer die Hunde und leckeren Lachs. Bei uns teuer verkauft, hier an die Hunde verfuettert.
Der Chef hat uns noch einiges ueber das weltberuehmte Hundeschlittenrennen erzaehlt und dann durften wir noch die 6 Tage alten Welpen auf den Arm nehmen. Sie hatten noch nicht mal die Augen offen.
Das Rennen Iditarod www.iditarod.com ist neben YukonQuest das groesste Schlittenhunderennen der Welt. International, sogar Musher aus Jamaica sind vertreten. Startgebuehr 4000$. Es treten meist so ca. 70-90 Teams an, 20-30 kommen nicht ins Ziel. Die Musher starten mit 16 Hunden und muessen mit mindestens 6 ans Ziel kommen. An jedem Stop sind Tieraerzte vor Ort, Futter und Versorgung wird an den einzelnen Punkten bereits verteilt. Trotzdem haben die Musher etwas dabei auf dem Schlitten, der ca. 350 Pfund wiegt. Er ist sehr beweglich um den Hunden in den Kurven mitzuteilen, dass sie die Kurve nicht schneiden, der Schlitten kann verlangsamt und gebremst werden. Die Hunde machen Pause mittags und nachts zwischen Mitternacht und 5 Uhr frueh. Drei verpflichtende Stops muessen eingehalten warden: 1x 24h und 2x 8 h.
Das Rennen beginnt am ersten Maerzwochenende und dauert zwischen 9 und 20 Tagen. Es findet in Erinnerung an eine Hundeschlitten-Expedition 1925 statt, bei der Impfstoff nach Nome gebracht wurde, um einen Diphtherie-Ausbruch zu stoppen. Den Namen Iditarod hat das Rennen von einem alten Pfad, der Goldgräber- und Hafenorte im hohen Norden Alaskas verband.
Mein Fazit: es war okay, ich hatte den Eindruck es war ein wenig Abfertigung und etwas lieblos gestaltet. Vielleicht auch einfach nur ein echter Alaskaner 🙂
Mein Vormittag gestaltete sich heute als ein Abenteuer auf Raedern, durch Matsch, Wasser und Wald. Bis jetzt hat sich jeder Cent dieser Reise gelohnt, es war noch besser als die Jeeptour. Wir sind auch mal stecken geblieben, fast umgekippt und das Fahrzeug war halb im Wasser versunken.
http://blackbearatvadventures.com/
Wieder einiges gelernt, aber die Geschichten ueber Berg, Pflanzen und Tiere wiederholen sich.
Diesmal habe ich eine Frau getroffen, die naechste Woche ihre Abschlusspruefung in Deutsch macht und noch jemanden braucht, der 2 Stunden mit ihr Deutsch spricht. Das erledigen wir natuerlich gerne und ich schreib ihr sogar ne Bestaetigung raus 🙂
Was fuer ein Tag! Seit 4 Wochen war er hinter den Wolken versteckt, wir sind einen Tag da und er zeigt sich bei strahlendem Sonnenschein. WOW! Jeder flippt hier fast aus und ist total aus dem Haeuschen. So gehoeren auch wir zu den 30%, die ihn gesehen haben. Wir lassen uns das natuerlich im Souvenirshop bestaetigen.
Wir sind wirklich beeindruckt, geruehrt und was sonst noch so alles. Auf den Bildern kommt es gar nicht so rueber, ich hoffe auf Yvonne, mit ihrer tollen Fotoausruestung. Ansonsten waehrt der Moment ewig in meinem Herzen und in meiner Erinnerung.