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Frohe Weihnachten alle miteinander

 

MERRY CHRISTMAS!

Wir feiern heute Weihnachten im Nationalpark. Überall hört man Weihnachtslieder und Weihnachtsbäume sind dekoriert.

In den meisten Nationalparks der USA (oder in allen, weiß ich nicht mehr) wird heute das zweite Weihnachten gefeiert. Dies beruht auf einer Geschichte aus dem Yellowstone Nationalpark. Dort scheint es wohl öfters im Sommer zu schneien. Und es wurden Leute eingeschneit, sie wärmten sich auf und weil die Stimmung mit Schnee und heißen Getränken gerade an Weihnachten erinnerte und sie dankbar waren, den Sturm überlebt zu haben, feierten sie ein zweites Weihnachten.

Und es gibt wohl in jedem Nationalpark einen dauerhaften Weihnachtsbaum, an den jeder Besucher etwas anhängt oder auch wieder mitnimmt. Den Baum im Denali Nationalpark habe ich gestern bei der Jeeptour gesehen.

Bilder Tag 4

Jeeptour

What a blast! Es war einfach nur toll.

Am meisten fasziniert mich hier der Himmel, mehr als die Landschaft. Landschaft eine Mischung aus Alpen, Lüneburger Heide, Fichtelgebirge, alles was Deutschland in seinen Ecken zu bieten hat.  Und diese Weite. Unvorstellbar. Ich habe noch nichts vergleichbares gesehen.

Homepage

Nachdem wir erstmal zwei Seiten Kleingedrucktes gelesen und unterschrieben hatten, egal ob als Fahrer oder nur Mitfahrer, wurden wir zur Jeep Basis gebracht. Dort standen die bunten Fahrzeuge schon (noch schön sauber) bereit.

Nach der Zuweisung der Fahrzeuge, gab es eine Einweisung und los ging die Fahrt.

Da der Veranstalter keinen Platz mehr in seinem Jeep hatte und der andere junge Mann schon die drei Griechen transportieren musste, stieg ich bei Charlie und Sharon aus Missouri ein. Charlie war immerhin mal Trucker. Selbst wollte ich nicht fahren (hätte wieder einen internationalen Führerschein gebraucht). So konnte ich entspannt im Jeep sitzen, hatte tolle Unterhaltung und konnte fotografieren.

Es ging wirklich um die Landschaft und nicht um eine Abenteuertour mi dem Jeep. Also nicht zu vergleichen mit Dunebashing in Dubai.

Die guides waren auch super. Wir sahen natürlich tolle Landschaft, pflückten Blaubeeren, bekamen mehr oder weniger interessante Geschichten zu hören und es gab auch einen kleinen Snack. Mount Denali sahen wir nicht, leider auch keine Tiere. Aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit.

Das Highlight war für mich der doppelte Regenbogen, den man von Anfang bis Ende als richtigen Bogen sehen konnte. Habe ich so auch noch nicht gesehen. WOW!

Der Staat Rhode Island passt 425x in Alaska rein.

Nur 40 % der Bergsteiger schaffen es auf den Denali UND WIEDER ZURÜCK. Diese Saison sind schon gestorben. Das Wetter ist hier besonders schwierig und wird den meisten zum Verhängnis.

Susan Butcher war bis heute die einzige, die ein ganzes Hundeschlittenteam auf den Denali mitgenommen hat. Immer wieder begegnet uns diese Frau, die hier so etwas wie eine Nationalheldin ist. Ich kopier euch mal den Wiki Link.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Susan_Butcher

http://trailbreakerkennel.com/

Nur so zur Info, was man alles so erzählt bekommt.

Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück, es begann erst zu regnen, als wir wieder auf geteerter Straße waren.

Es gibt hier 11 Bundesstraßen, die ersten 3 sind geteert, der Rest nur geschottert.

 

 

Rätsel

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Warum haben viele Autos in Alaska ein Kabel raushängen?

Wir freuen uns über Antworten!

Super, Kati. Ich wusste es nicht. Übrigens, „sourdough“, also Sauerteig ist hier der Spitzname für jemanden, der schon länger in Alaska lebt und schon einige Winter hier verbracht hat. Und anhand des Kabels kann man auch sehen, wer dauerhaft in Alaska wohnt und wer nur ein Leihauto hat oder im Winter woanders wohnt.

Tag 3 in Bildern

Walmart erfüllt alle meine Wünsche

Yvonne erklärte mich kurzzeitig für verrückt, aber ich bin total begeistert durch Walmart mit meinem Einkaufswagen geschoben. Mir ist dabei aufgefallen, wie viele Erinnerungen man über Gerüche abspeichert. Ich habe tatsächlich alle meine lang vermissten Produkte gefunden und jetzt stellt sich nur die Frage: wie bekomme ich das alles nach Hause? Per Post ganz schön teuer, aber bestimmt noch günstiger als Übergepäck. Das meiste wird in den 2 Wochen eh noch gegessen oder verbraucht und dann werden wir sehen.

Immer wieder erschreckend: die horrenden Preise für gesunde Lebensmittel (wobei Alaska auch alles einfliegen lassen muss), die extremen Größen und Ausmaße, sowie das Waffenangebot im SUPERMARKT.

Tag 2 in Bildern

Was mich alles so am Ende des zweiten Tages beschäftigt…

1. Alles läuft gut. Danke!  Organisation top, Menschen nett und hilfsbereit.

2. Das Fliegen ?  hat erst mal ein Ende, jetzt kommen die Bustouren ?.

3. Mücken gibt es wirklich viele, noch hat keine gestochen.

4. Wir sind soweit die einzigen Deutschen.

5. Das Rauschen und Gebläse der Klimaanlagen nervt jetzt schon. Die Amis sind richtig süchtig danach.

6. Horrende Preise, Frühstück 19 $, ein Sandwich 4$, wir haben uns heute Essen „geklaut“ und morgen fahren wir mal zu Walmart.

7. Mülltrennung und Umweltbewusstsein gleich null. Aber wenn man den Zimmerservice spart bekommt man 5$ Rabatt auf ein Essen.

8. Zeitverschiebung von 10 Stunden macht mir zu schaffen. Ihr fangt den Tag gerade an, wir gehen ins Bett.

Deshalb gute Nacht.

Hier die ersten Bilder