Schlittenhunde

Am Nachmittag fuhren wir eine Stunde bis Talkeetna (fuer die naechsten Reisenden empfehlen sich Ausfluege, die direkt von der Lodge weggehen). Ein kleines Oertchen, das fast nur aus Souvenirlaeden besteht. In einem kleinen Restaurant hiess es dann mal wieder „Bitte unterschreiben Sie die Sicherheitshinweise“. Immerhin war diesmal ein Gutschein fuer ein Lunch und ein Getraenk mit enthalten. Zuerst bin ich aber das kleine Staedtchen abgelaufen und hab mir ein super teures Fireweed Eis gekauft (4$).

Dann ging es auch schon los, wir fuhren zum Hunde Camp.

http://www.sundogkennel.com/

Gedanken machen darf man sich keine, es schaut wirklich erschreckend aus. Ueber 60 Hunde an Ketten mit kleinen Huetten, die alle im Kreis laufen und an den Ketten ziehen. Nachdem 16 Hunde ausgewaehlt wurden und an das Amphibienfahrzeug gehaengt wurden, waren wir noch nicht startklar, denn: die Gruppe bestand aus 7 Leuten, es konnten aber nur 4 im Wagen sitzen. Also mussten die „jungen“ Leuten, im „Kofferraum“ stehen. Ich war natuerlich dabei.

Wir wurden durch den Wald gezogen, anschliessend gab es ein Bad fuer die Hunde und leckeren Lachs. Bei uns teuer verkauft, hier an die Hunde verfuettert.

Der Chef hat uns noch einiges ueber das weltberuehmte Hundeschlittenrennen erzaehlt und dann durften wir noch die 6 Tage alten Welpen auf den Arm nehmen. Sie hatten noch nicht mal die Augen offen.

Das Rennen Iditarod www.iditarod.com ist neben YukonQuest das groesste Schlittenhunderennen der Welt. International, sogar Musher aus Jamaica sind vertreten. Startgebuehr 4000$. Es treten meist so ca. 70-90 Teams an, 20-30 kommen nicht ins Ziel. Die Musher starten mit 16 Hunden und muessen mit mindestens 6 ans Ziel kommen. An jedem Stop sind Tieraerzte vor Ort, Futter und Versorgung wird an den einzelnen Punkten bereits verteilt. Trotzdem haben die Musher etwas dabei auf dem Schlitten, der ca. 350 Pfund wiegt. Er ist sehr beweglich um den Hunden in den Kurven mitzuteilen, dass sie die Kurve nicht schneiden, der Schlitten kann verlangsamt und gebremst werden. Die Hunde machen Pause mittags und nachts zwischen Mitternacht und 5 Uhr frueh. Drei verpflichtende Stops muessen eingehalten warden: 1x 24h und 2x 8 h.

Das Rennen beginnt am ersten Maerzwochenende und dauert zwischen 9 und 20 Tagen. Es findet in Erinnerung an eine Hundeschlitten-Expedition 1925 statt, bei der Impfstoff nach Nome gebracht wurde, um einen Diphtherie-Ausbruch zu stoppen. Den Namen Iditarod hat das Rennen von einem alten Pfad, der Goldgräber- und Hafenorte im hohen Norden Alaskas verband.

Mein Fazit: es war okay, ich hatte den Eindruck es war ein wenig Abfertigung und etwas lieblos gestaltet. Vielleicht auch einfach nur ein echter Alaskaner 🙂

Ein Gedanke zu „Schlittenhunde“

  1. ich glaub, es ist besser, dass ich das nicht gemacht habe. Die Hunde haetten mir leid getan. Aber suess ist der Kleine schon und du bist gut getroffen! 🙂

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